Es gibt mehrere negative Berichte über Trustpilot, darunter:
- Gefälschte Bewertungen: Einige Benutzer haben behauptet, dass es auf Trustpilot gefälschte Bewertungen gibt, die von Unternehmen oder Konkurrenten erstellt wurden, um ihre eigene Bewertung zu verbessern oder die Bewertungen anderer Unternehmen zu verschlechtern.
- Schlechte Kundenservice: Einige Benutzer haben berichtet, dass der Kundenservice von Trustpilot schlecht ist und dass es schwierig sein kann, Probleme oder Beschwerden zu lösen.
- Unfaire Bewertungssysteme: Einige Unternehmen haben behauptet, dass Trustpilot ein unfares Bewertungssystem hat, das dazu führt, dass sie eine niedrigere Bewertung erhalten, als sie es verdienen.
- Fehlende Transparenz: Einige Benutzer haben kritisiert, dass Trustpilot nicht transparent genug ist, wenn es um die Art und Weise geht, wie es Bewertungen und Bewertungsrichtlinien verwaltet.
- Kosten: Einige Unternehmen haben sich darüber beschwert, dass Trustpilot zu teuer ist und dass die Kosten für die Verwendung des Dienstes nicht angemessen sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass Trustpilot versucht hat, auf diese Probleme zu reagieren, indem es seine Bewertungsrichtlinien verbessert hat und ein Verifikationssystem für Bewertungen eingeführt hat. Dennoch gibt es immer noch Berichte von Benutzern, die unzufrieden mit dem Service sind. Trustpilot ist scheinbar nicht in der Lage Tatsachenbehauptungen zeitnah zu prüfen.
Die Geschwindigkeit, mit der Bewertungsportale Tatsachenbehauptungen im Internet löschen müssen, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das anwendbare Gesetz, die Art der Behauptung und die Art des Portals.
In Deutschland ist die rechtliche Grundlage für die Löschung von Tatsachenbehauptungen im Internet das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG). Das Gesetz verpflichtet soziale Netzwerke und andere Online-Dienste, illegale Inhalte innerhalb von 24 Stunden nach Kenntnisnahme zu entfernen. Für komplexe Fälle haben sie bis zu sieben Tage Zeit. Die Löschpflichten im NetzDG betreffen vor allem Inhalte, die gegen das Strafgesetzbuch (StGB) oder andere Gesetze verstoßen, wie etwa Volksverhetzung, Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung oder Bedrohung.
Bewertungsportale können auch zur Löschung von Tatsachenbehauptungen verpflichtet sein, wenn sie gegen das Persönlichkeitsrecht oder das Wettbewerbsrecht verstoßen. Das Persönlichkeitsrecht schützt die Ehre, die Privatsphäre und das allgemeine Persönlichkeitsrecht einer Person. Tatsachenbehauptungen, die diesen Schutz verletzen, können von der betroffenen Person oder ihren Vertretern zur Löschung gebracht werden. Das Wettbewerbsrecht verbietet irreführende oder unfaire Geschäftspraktiken, die dazu führen können, dass ein Unternehmen oder eine Person einen unfairen Wettbewerbsvorteil erlangt. Bewertungsportale können daher dazu verpflichtet sein, falsche oder irreführende Tatsachenbehauptungen zu entfernen, die einen Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen schaffen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Tatsachenbehauptungen automatisch gelöscht werden müssen. Einige Behauptungen können durch die Meinungsfreiheit oder das Recht auf Information geschützt sein. Zum Beispiel kann eine Bewertung, die eine schlechte Erfahrung mit einem Unternehmen beschreibt, nicht automatisch als Verleumdung oder üble Nachrede betrachtet werden, wenn sie auf wahren Fakten beruht. In diesen Fällen müssen die Bewertungsportale eine sorgfältige Abwägung zwischen den Interessen der betroffenen Parteien und den Rechten der Nutzer vornehmen, bevor sie eine Entscheidung treffen.